Menschen und Partner*innen

Zaytun Ensemble

 

Das internationale Ensemble Zaytun arbeitet seit 2019 an diversen kurz- und langfristigen Projekten. Es widmet sich der Ermöglichung von Theaterforschung und -arbeit auf einer internationalen Ebene. Es organisiert Workshops, entwickelt Performances und realisiert Projekte. Gemeinsam mit Künstler*innen und Kooperationspartner*innen sowie Theatern, Produktionshäusern und Kulturinstitutionen entsteht das Netzwerk, auf dem die Arbeit von Zaytun derzeit basiert.

 

 

Künstler*innen vor Ort

Sieben Künstler*innen aus dem Kreis des Ensembles waren als Team, als Gastgeber*innen und Künstler*innen in dem Market Groseria aktiv. Jeder dieser Künstler*innen beteiligte sich auf unterschiedliche Weise an den Happenings und nutzte den Raum für ihre/seine künstlerischen Aktivitäten.

 

Malik Meyer

Im Laufe vieler Jahre intensiver und diverser Arbeit und Forschung erkundet und schafft er Schnittpunkte zwischen darstellender Kunst und Formen des Dialogs. Als Theatermacher arbeitet er als Regisseur für performative Werke und konzipiert sowie leitet originalle Workshops und Projekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partner*innen und Mitwirkenden. Als Schauspieler und Performer war er in den Bereichen Film, textbasiertes und körperliches Theater sowie politisches und alternatives Theater tätig. Parallel zu dieser Arbeit schreibt und entwickelt er Textfragmente, die teils aus seinen Projekten hervorgehen und zugleich die Grundlage für neue Kreationen bilden.

Er arbeitete mit Theatern, Institutionen sowie internationalen und lokalen Künstler*innen in Deutschland, Polen, Palästina, Lettland und Estland zusammen. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter des Zaytun Ensembles.

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Ola Supernak

 


Ola Supernak kreiert durch einen Prozess, der aus unvollendeten Gedanken und flüchtigen Erinnerungen entsteht. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Grenze zwischen Wachsein und Träumen und erforschen Realitäten, die sich einer klaren Definition entziehen. Sie lässt sich von natürlichen Räumen und alltäglichen Objekten inspirieren, deren Präsenz und verborgene Erzählungen sich in ihren Werken ausbreiten und in der bildenden Kunst verschiedene Formen annehmen. Gegenwärtig experimentiert sie mit Film, Installation und interdisziplinären Praktiken, wobei sie auch Objekte schafft, die zum Nachdenken über das Gefühl von Berührung und Materialität einladen. Die Erfahrungen, die sie in verschiedenen Projekten gesammelt hat, haben ihr Interesse an sozialer Kunst geweckt. Sie erforscht die Grenzen zwischen Raum, Kunst und Publikum und bindet lokale Gemeinschaften in einen kreativen Dialog ein. Derzeit studiert sie experimentellen Film an der Akademie der Künste in Szczecin.

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Kolja Kraft





Ein wenig hiervon, ein wenig davon, nichts Ganzes etwas halbes, fast alles, aber eigentlich auch nichts.

Kolja Kraft erprobt sich im Rahmen seiner Fertigkeiten der Gestaltung von Collagen in digitaler und analoger Form. In Zusammensetzung soundtechnischer Programme erlegt er dem Bild in Audioform verschiedene Effekte auf, welche eine markante Veränderung der Bildstruktur ergeben und wie Filter wirken, die den Bildern einen bestimmten Touch geben. Abseits dessen versucht sich der Künstler auch in Musikdesign und wandelt Audiosamples in tonale Konstrukte um. Dazu bedarf sich der Künstler auch dem Theater, welches er als aktiver Schauspieler hin und wieder erlebt.

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Jules Rodgers

 

Jules Rodgers ist ein Musiker und Fotograf, der sich den performativen Künsten und dem Theater widmet. Er hält Geschichten von seinen längern Reisen fest und dokumentiert sie, indem er sie durch eine Vielzahl von visuellen, performativen und auditiven Erzählformen teilt. Dabei nutzt er analoge Techniken, um seine Erfahrungen und Einsichten widerzuspiegeln.

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Katarzyna Kupiec

 

Katarzyna Kupiec ist Tänzerin und Performerin aus Leidenschaft und bald auch Psychologin von Beruf. In ihrer kreativen Arbeit lauscht sie ihrem Körper und beobachtet, wie er auf neue Geschichten reagiert. Sie verbindet Bewegungsintuition mit Emotionalität und arbeitet viel mit ihrer Vorstellungskraft. Sie ist Teil des internationalen Zaytun Ensembles. Darüber hinaus verfeinert sie ihr Handwerk am Teatr Ósmego Dnia in Poznań in Kursen unter der Leitung von Marek Kościółek und ist Performerin im SOMA Bewegungs und Pantomime Studio. Derzeit tritt sie auch in einer ortsspezifischen Performance „Kleine Mädchen mit Streichhölzern“ unter der Regie von Natalia Klupp auf, mit der die gesamte Gruppe eine einwöchige Residenz am Jerzy-Grotowski-Institut in Wrocław absolvierte. Im Januar 2025 wurde im Rahmen der Alternativen Schule für Theater eine Performance veröffentlicht, die sie mitverfasst hat und die den Titel „Falls Sie nebelig und unsichtbar werden“ trägt. Diese Inszenierung wurde von Adrianna Ratajczak geleitet.

 

Marcel Tadeusz Jarocki

 

Marcel Tadeusz Jarocki ist ein Künstler, der Kunst als ein Feld für Experimente, die Suche nach neuen Wegen und die Verbindung bereits entdeckter Pfade begreift. Seine Praxis umfasst Performance, Theater, Grafikdesign und Illustration. Er erforscht die Grenzen zwischen Medien und verwischt sie anschließend. Ein zentrales Thema seiner Arbeit ist die Entdeckung des inneren Kindes – der ursprünglichen Kreativität und Ehrlichkeit, die im Erwachsenenalter oft verloren gehen. Zudem beschäftigt er sich mit Ideen zur Selbstentwicklung und der metaphorischen Vorstellung des Todes, verstanden als unvermeidliche Transformation und als Moment zwischen einem Ende und einem neuen Anfang.

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Julla Kroner

 

Julla Kroner wurde 1996 in Duisburg geboren, studierte bis 2020 Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und der Staatlichen Kunstakademie Karlsruhe. In ihrer künstlerischen Tätigkeit erforscht sie die Frage, wie und warum die Menschheit Storytelling betreibt. Dabei ist eine Geschichte vor allem ein verbindendes Element einer Gesellschaft. Es wird sich auf eine Geschichte geeinigt, deswegen werden sie zu einer Gemeinschaft. Dabei geht es von Religion zu Gött:innen-Mythen zu Hollywood zu Game of Thrones. Alle Zeitebenen werden dabei einbezogen. Besonders interessieren sie die Punkte, an denen sich die Geschichten verändern, zurückkommen oder wiederholen. Eine Gesellschaft prägt die Art wie wir Geschichten erzählen, aber eine Geschichte prägt auch eine Gesellschaft. Im Vordergrund der Recherche steht immer ein Gedankenexperiment, welches versucht, durch eine Geschichte eine Gemeinschaft oder Community zu schaffen, die nicht ausschließend ist. Die darin erarbeiteten Vorschläge werden in immersiven Performance‐Stücken und Installationen ausgearbeitet. 

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Partner*innen


Luiza Supernak

 

Luiza Supernak, die für das Kulturhaus in Stolec verantwortlich ist, hat das Zaytun Ensemble von Anfang an unterstützt und war Kooperationspartnerin.
Im Austausch mit ihr konnten die Happenings realisiert werden und ein stetiger Dialog zwischen den Künstler*innen und dem lokalen Publikum durch Kunst und Kultur entstehen. Dank ihres bedeutenden und langjährigen Beitrags zur Kultur in Stolec konnten die Künstler*innen an diesem Ort arbeiten und schaffen. Mit Bewusstsein und Geduld ist das Kulturhaus unter ihrer Leitung ein wichtiger Treffpunkt für die Menschen in Stolec.

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Beata Bauer

 

Beata Bauer wohnt in Stolec und dank ihrer Hilfe konnten schon während der Vorbereitungsphase wichtige Schritte für Market Groseria realisiert werden. Ihr Beitrag zum Ort war nicht nur ein wichtiges Element des Innenlebens des Ladens, sondern auch für die Geschichten, die mit der Begegnung und Zusammenarbeit mit ihr und ihrer Sammlung von Objekten, Materialien, Ideen und Möbeln verbunden waren.

 

Kulturhaus Stolec / Menschen aus Stolec

 

Da das Kulturhaus bereits ein bestehender Treffpunkt war, war es für die Künstler*innen der Ausgangspunkt, um mit der Bevölkerung von Stolec in Kontakt zu treten. Einige der Künstler*innen hatten in der Vergangenheit bereits Workshops im Kulturhaus durchgeführt und konnten so Prozesse mit den Menschen anstoßen.

Ohne die Menschen aus Stolec, die den wichtigsten Kern des Publikums ausmachten, konnte Market Groseria nicht stattfinden. Schon in der Vorbereitungsphase zeigte die Zusammenarbeit Interesse, Gastfreundschaft und Neugierde, den Raum und Tauschprozess gemeinsam mit den Künstler*innen zu erkunden.

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Theaterzentrum Kana

 

Das Theaterzentrum Kana hat vor zehn Jahren mit seinen Aktivitäten in Stolec begonnen. Bereits in früheren Projekten konnten sie als Künstler*innen über das Medium Kunst einen Raum der Begegnung und des Austauschs schaffen. Aus diesem Grund konnten die Künstler*innen des Zaytun Ensembles im Rahmen der damaligen Projekte die Prozesse und Beziehungen mit den Menschen in Stolec fortsetzen. Für Market Groseria war das Kana Theater ein wichtiger Partner, der das Ensemble bei der Organisation und Produktion des Projektes unterstützte.

Frühere Projekte: Miejsca I Granice und ÜBER Orte und Grenzen

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RSSCH
 

Dank des Vertrauens von Frau Oraczyńska von RSSCH, den Eigentümern des Ladens, war es möglich, den Laden zu mieten und ihn für einen Monat in Market Groseria zu verwandeln.

 

Das Projekt Market Groseria hat Unterstützung vom Kulturzentrum Goleniow und dem Nationalen Kulturzentrum erhalten