Fantastische Sammlungen von Mira Jochimsen und Joanna Kerkelä
Staub voller Nadeln von Bartłomiej Mikuła
23.09.24
Bartłomiej Mikuła, Mira Jochimsen und Joanna Kerkelä kamen in den Laden mit zwei Arbeiten: Staub voller Nadeln (Kurz pełen igieł ) und Fantastische Sammlungen (Fantastic Collections). Diese befanden sich zu dem Zeitpunkt im künstlerischen Prozess und sollten mit den Zuschauer*innen aus Stolec geteilt werden. Im Laden fand sich zum ersten Mal zeitgenössischer Tanz ein, und im Anschluss gab es die Möglichkeit sich mit den Zuschauer*innen auszutauschen und deren Perspektiven zu erleben. Der Raum bot den Tänzer*innen eine Herausforderung, da es sich um keinen typischen Tanzraum handelte, und so verbrachten sie Zeit im Laden vor dem Teilen, um den Raum zu verstehen, wie sie dort arbeiten könnten. So konnten sie dem Raum eine neue Form geben.
Mira Jochimsen und Joanna Kerkelä erforschten mit ihrem Werk Fantastische Sammlungen den Raum mit einer einer experimentellen Ader, wobei sie Unterbrechungen in der Tanzarbeit durch spielerische Aktivitäten vorschlugen. Damit setzten sie den Laden einer neuen, aber durchaus minimalen, Kulisse aus. Die Objekte, die sie im Raum platzierten, luden die Menschen ein, interaktiv das Gesehene zu beobachten.
Bartłomiej Mikuła folgte mit seinem Arbeit Staub voller Nadeln. Hier befasste er sich mit dem Thema der Obsession von Ordnung und Struktur und bewegte sich mit verbalen und physischen Elementen durch den Raum. Die Zuschauer*innen hatten die Möglichkeit, nicht nur seinem Tanz zu folgen, sondern auch den Wortfragmenten, die er durch Aussprache im Wechselspiel mit seiner Choreografie im Raum hinterließ.
Die Künstler*innen eröffneten neue Türen für die Architektur des Marktes Groserias und Eindrücke für die Menschen aus Stolec. Dies spiegelte sich im Austausch wider; die Fragen regten Gedankenwege für die Künstler*innen und auch für die Zuschauer*innen an.